Neben den großen und besonderen Aktionen „Feste, Ausflüge und Projekte“ strukturieren und bereichern regelmäßig viele kleine Bausteine den Schulalltag sowohl für Schülerinnen und Schüler als auch für Lehrerinnen und Lehrer. Alle diese Bausteine leisten ihren Beitrag zum allgemeinen Erziehungsauftrag der Schule und sind somit wichtiger Bestandteil des Schullebens.

Klassenrat

In vielen unserer Klassen ist ein Klassenrat bereits etabliert, weitere Klassen machen sich hierzu auf den Weg. Ein Klassenrat ist das demokratische Forum in einer Klasse. Nach einer festgelegten Struktur (Zeitpunkt, Ablauf, Dauer) beraten, diskutieren und entscheiden die Schülerinnen und Schüler z.B. über gemeinsame Aktivitäten, über aktuelle Probleme und Konflikte oder über die Gestaltung des Zusammenlebens in der Klasse. Die meist wöchentlich durchgeführten Sitzungen fördern die Klassengemeinschaft, zugleich trainieren die Schülerinnen und Schüler ihre Kommunikationsfähigkeiten und erwerben wie nebenbei wichtige Sozialkompetenzen. Je nach Jahrgangsstufe tritt der Klassenlehrer/ die Klassenlehrerin in den Hintergrund und die Schülerinnen und Schüler organisieren und moderieren die Sitzung überwiegend selbstständig.

Schulversammlung

Immer am ersten Montag im Monat treffen sich zu Beginn der ersten Stunde alle Klassen für eine Viertelstunde in der Aula (am Standort Rheindahlen) bzw. in der Turnhalle (am Standort Broich). In diesen Schulversammlungen werden Dinge besprochen, die die gesamte Schulgemeinschaft betreffen, oder es werden z.B. Schulmannschaften nach einem Wettkampf geehrt. Sollte einmal gar nichts anliegen, nutzen wir die Zeit zum gemeinsamen Singen.

Lerncoaching

Im vergangenen Schuljahr absolvierten drei unserer Kolleginnen die Ausbildung zum Lerncoach. Nun bieten sie in Absprache mit den Klassenleitungen Schülerinnen und Schülern unserer Schule Beratung an, die Bedarfe haben, zum Beispiel bei Lernblockaden oder Prüfungsangst.
Lerncoaching ist keine Nachhilfe, sondern ist auf die Optimierung von Lernprozessen gerichtet. Mittels professioneller Gesprächsführung werden die individuellen Anliegen der Schülerinnen und Schüler ermittelt, Lernstrategien entwickelt, Lernblockaden gelöst und die Motivation gestärkt.
Ein Coach arbeitet in der Regel über einen längeren Zeitraum mit seinem Coachee, dafür haben wir feste Zeiten in den Stundenplan eingeplant.

Motto der Woche

Die drei Grundsätze unserer Schulordnung (Höflichkeit, Hilfsbereitschaft und Rücksichtnahme) sind im Schulalltag durch das „Motto der Woche“ immer präsent.
Auf Plakaten in den Eingangsbereichen beider Standorte wird das jeweilige „Motto der Woche“ ausgehängt, es wird montags in den Klassen besprochen und im Laufe der Woche immer wieder ins Gedächtnis der Kinder gerufen.
Auch in der OGS und der Betreuung, für die die Grundsätze der Schulordnung ebenso gelten wie für den Vormittagsbereich, wird das Motto der Woche thematisiert.

Singpause

Singpausen finden montags für Klasse 2 und 4 und mittwochs für Klasse 1 und 3 in Rheindahlen in der Aula statt. In der ersten großen Pause haben die Schülerinnen und Schüler Gelegenheit, ihre Pause musikalisch zu verbringen. Die Singpause ist ein offenes Angebot für alle interessierten Kinder der entsprechenden Jahrgangsstufen.

Gesundes Frühstück

Einmal in der Woche (in Broich dienstags, in Rheindahlen freitags) bietet ein Team von Frühstücksmüttern, -vätern
und -omas für unsere Schulkinder ein gesundes Frühstück an. Zubereitet werden belegte Brötchen, Obst und Gemüse. Das Frühstück wird in der Pausenhalle in Broich/in der Aula in Rheindahlen an unsere Schülerinnen und Schüler verkauft.

Soziale Erste Hilfe

Am Standort Rheindahlen ist zweimal in der Woche in der großen Pause das Team „Soziale Erste Hilfe“ im Einsatz.
Die Schülerinnen und Schüler werden im Rahmen einer 1.-Hilfe-AG in der OGS geschult. Unter Anleitung von Herrn Theune (Mitarbeiter der OGS) und dem externen Berater Herrn Bükow unterstützen sie die aufsichtführenden Lehrerinnen und Lehrer bei allen „Unglücksfällen“ auf dem Schulhof.
Das Team „Soziale Erste Hilfe“ betreut Mitschülerinnen und Mitschüler, die sich auf dem Schulhof verletzt haben, begleiten sie zum 1.-Hilfe-Punkt vorm Lehrerzimmer und versorgen in Zusammenarbeit mit Herrn Theune oder Herrn Bükow die Verletzung.
Auch Schülerinnen und Schüler, die sich in der Pause einsam fühlen und niemanden zum Spielen haben, oder die anderweitige Sorgen haben, können sich bei den Kindern des Teams melden. Auch in solchen Fällen hilft die Soziale Erste Hilfe gerne weiter.

Klasse 2000

Die Will-Sommer-Schule ist seit diesem Schuljahr Teil des Programms Klasse2000. Träger dieses am Klinikum Nürnberg entwickelten Programms ist ein gemeinnütziger Verein. Kinder werden dabei unterstützt, gesund aufzuwachsen und sich zu starken Persönlichkeiten zu entwickeln, die ihr Leben aktiv gestalten, ohne Sucht und Gewalt.
Klasse2000 begleitet Kinder von Klasse 1-4 und behandelt folgende Themen:
* Gesund essen und trinken
* Bewegen und Entspannen
* Sich selbst mögen und Freunde haben
* Probleme und Konflikte lösen
* Kritisch denken und NEIN sagen können.
Das Programm hat schon über 2 Millionen Kinder erreicht und ist das bundesweit größte Programm zur Gesundheitsförderung an Grundschulen.

Schulkleidung

Die Will-Sommer-Grundschule hat schon vor einigen Jahren eine einheitliche Schulkleidung (Oberteile) eingeführt und sehr positive Erfahrungen damit gemacht. Es handelt sich dabei um ein freiwilliges Angebot und jede Schülerin/jeder Schüler kann selber entscheiden, ob und wann er oder sie die Schulkleidung tragen möchte. Auf allen Kleidungsstücken ist unser Logo, die Will-Sommer-Blume, zu sehen. So verdeutlicht jedes Kleidungsstück die Zugehörigkeit zur Schulgemeinschaft.
Seit einigen Jahren bekommen unsere Schulneulinge zur Einschulung ein Will-Sommer-T-Shirt von unserem Förderverein geschenkt. So werden sie von Anfang an gut sichtbar in die Gemeinschaft aufgenommen.
Insbesondere bei Ausflügen und Schulveranstaltungen ist es immer ein sehr schönes Bild, wenn viele Kinder ihre Will-Sommer-Kleidung tragen.

Schulordnung

Unsere Schulordnung haben wir gemeinsam mit unseren Schülerinnen und Schülern entwickelt und sie an ihren Vorstellungen von gutem Miteinander ausgerichtet. Grundsätze und Regeln sind in unserem Hausaufgabenheft abgedruckt, werden jedes Jahr zu Beginn des Schuljahres in den Klassen besprochen und von Kindern und Lehrern wie ein Vertrag unterschrieben.
Die drei Grundsätze sind:
1. Höflichkeit
Ich gehe freundlich mit allen um und schließe niemanden aus, denn ich bin auch nicht gerne allein und möchte auch gerne freundlich behandelt werden. Ein höfliches „Bitte“ und ein zufriedenes „Danke“ hört jeder gerne. Ich schreie nicht und beschimpfe niemanden.
2. Hilfsbereitschaft
Ich helfe anderen, wenn es nötig ist. Auch ich freue mich, wenn mir jemand hilft, z.B. hebe ich eine Jacke vom Boden auf, wenn sie mir nicht gehört oder stelle den Stuhl meines Nachbarn mit an den Tisch.
3. Rücksichtnahme
Ich nehme auf andere Rücksicht und achte besonders auf jüngere Schüler

Auf diese Grundsätze aufbauend haben wir folgende Regeln entwickelt:
Ich halte die Klassenregeln ein, damit alle gut lernen können.
Ich gehe sorgfältig mit Arbeitsmitteln und Büchern um, denn sie gehören nicht mir. Darum bemale oder beschreibe ich auch keine Tische und Stühle. Auch mit Schulsachen, die mir oder anderen Kindern gehören, gehe ich ordentlich um.
Ich bin ganz leise auf dem Flur, damit die anderen Kinder gut lernen können.
Ich gehe langsam, renne und schubse nicht, denn das ist gefährlich.
Ich achte in der Pause auf folgende Dinge:
Ich lasse andere mitspielen.
Ich tue niemandem weh.
Ich bewerfe niemanden.
Ich hole mir Hilfe bei der Aufsicht, wenn ich einen Streit nicht selber lösen kann.
Ich bin verantwortlich für das Spielgerät, das ich mir in der Pause ausleihe und bringe es am Ende der Pause zurück.
Ich nehme keinem Kind ein Spielgerät weg und schieße auch nicht mit Absicht Bälle weg.
Ich achte darauf, dass ich mit Bällen nur in den dafür vorgesehenen Flächen spiele und halte mich an den Fußballplan.
Ich klettere nicht die Rutsche herauf.
Ich betrete die Toilettenräume nur, wenn ich zur Toilette muss und achte darauf, sie sauber zu halten.
Ich bleibe auf dem Schulgelände und gehe nicht in das Schulgebäude.